Was hinten dem Begriff „Greifvogel“ steckt
Greifvögel und Falken
Die meisten Menschen haben kaum Schwierigkeiten, einen Greifvogel sofort zu erkennen. Dies wird möglich durch die Kombination der Merkmale von „Fuß mit langen, spitzen Krallen + Hakenschnabel + durchdringender Blick mit nach vorn gerichteten Augen“.
Dazu kommen noch typische Verhaltensweisen beim Flugbild, zum Beispiel das Rütteln des Turmfalken gegen den Wind oder das Kreisen des Mäusebussards in der Thermik aufsteigender, warmer Luftmassen.
Bei den Greifvögeln sind die Weibchen größer und schwerer als die Männchen, bei manchen Arten nur geringfügig, bei anderen bis zu 1/3. Das erklärt die zum Teil großen Unterschiede bei den Maßen und Gewichten in den Artenbeschreibung.
Raubvögel in Deutschland:
Der veraltete Begriff Raubvögel implizierte, dass die betreffende Vogelgruppe zu bewussten kriminellen Handlungen fähig sei und beinhaltete eine negative Wertung. Deshalb findet diese alte Bezeichnung keine Verwendung mehr. Greifvögel rauben nicht, sondern sie greifen ihre Beutetiere zum Zwecke des Nahrungserwerbs.
Eulen:
Die Eulen (Ordnung Strigiformes) sind mit den Greifvögeln und Falken nicht näher verwandt und werden deshalb auf hier nicht behandelt. Weitere Informationen zu Eulen: Handbuch Eulen der Welt